FAQ – wichtig, zu wissen

Wichtige Telefonnummern

Notfall

112

Telefonseelsorge

0800 – 111 0 111

0800 – 111 02 22

116 123

Nummer gegen Kummer

116 111 (für Kinder und Jugendliche)

0800 – 111 0 550 (für Eltern)

Info Telefon Depression

0800 – 33 44 533

Hilfetelefon Sexueller Missbrauch

0800 – 22 55 530

Alzheimer-Telefon

030 – 259 37 95 14

Heimwegtelefon

030 – 12074182

 

Bietest Du Therapie an?

Nein. Traumatherapie und Begleitung ist nicht dasselbe.  Psychoanalyse, wie sie die meisten aus den Medien kennen findet bei mir nicht statt. Ich begleite Personen überbrückend, bis sie im Gesundheitssystem oder in anderen Hilfesystemen Unterstützung erfahren. Wir arbeiten mit dem, was gerade dran ist und bohren nicht in alte Bretter, nur um den Schmerz offenzulegen. Das halte ich persönlich für unsensibel und fragwürdig. Der Fokus liegt darauf, Ressourcen zu stärken.

Eine Begleitung durch mich sieht folgendes vor:

  • Ankommen
  • Vertrauen finden
  • Erfassung deines Anliegens und der vorhandenen Ressourcen
  • Priorisierung (Was ist jetzt am wichtigsten?)
  • Bearbeitung der Thematik
  • angemessene Strategien zum Umgang damit finden und festigen
  • Einbindung des neuen Verhaltens in den Alltag
  • Selbsterfahrung
  • Rückblick und Abschluss

Dabei arbeite wir Hand in Hand unter Berücksichtigung deiner Fähigkeiten und Wünschen. Eine Begleitung durch mich ist keine Zauberei und ersetzt keine Traumatherapie oder medizinisch notwendige Behandlungen.
Sprich den Wunsch einer Zusammenarbeit mit mir vor Beginn mit Ihrem behandelnden Arzt / der behandelnden Therapeutin an.

Ich setze Impulse und gebe auch freiwillige Hausaufgaben. Um eine Veränderung herbeizuführen ist es erforderlich, aktiv zu handeln. Das kann niemand stellvertretend abnehmen. Treten während der Begleitung Trauer, Wut und andere heftigen Gefühle auf, ist eine offene Ansprache wichtig, damit wir gezielt darauf eingehen können.
Ob eine Begleitung durch mich sinnvoll ist, besprechen wir im Einzelfall.

Ich habe eine Psychische Krankheit, begleitest du mich trotzdem?

Ob das möglich ist, hängt von deiner aktuellen Lage an. Die Gesundheit meiner Klienten liegt mir am Herzen, darum prüfe ich im Einzelfall, inwiefern eine Begleitung Sinn macht. So unterschiedlich wie wir Menschen sind, so individuell muss diese Entscheidung fallen. Ich bitte um dein Verständnis, dass ich hierzu keine pauschale Antwort geben kann.

Verschreibst du Medikamente?

Kurz gesagt: Nein.
Die Medikamentöse Behandlung unterliegt zu Recht Medizinern und Therapeuten mit entsprechender Fachausbildung. Meine Arbeit ist als Ergänzung zu betrachten. Besprich dich mit deinem behandelnden Arzt/ Ärztin, ob es medizinische Einwände gibt.

Ich leide unter Suizidgedanken, ist eine Zusammenarbeit möglich?

Suizidgedanken können in Folge einer Traumatisierung auftreten. Das menschliche Leben ist ein hohes Gut. Wenn du unter akuten Suizidgedanken leidest, dann ist eine Begleitung durch mich nicht möglich.  Die Suizidalität abzufragen, gehört zu meiner Verantwortung.

Telefonseelsorge: 0800 – 111 0 111

 

Ich leide unter Einer PTBS – bin ich für immer verrückt?

Eine PTBS (Posttraumatische Belastungsstörung) ist eine Reaktion auf eine reale oder empfundene Bedrohung. Wir durchlaufen verschieden Stadien, wenn wir in großer Gefahr sind und Todesängste ausstehen. Die PTBS ist sozusagen das Nachbeben. Das ist nicht verrückt im Sinne von Gaga. Das, was du erlebst, sind die unverarbeiteten Folgen eines oder mehrerer schlimmer Ereignisse.
Wenn du Heilung so interpretierst, dass nachher alles wieder ist wie vorher, dann kann jede Behandlung nur enttäuschen. Traumatische Erlebnisse verändern uns tiefgreifend. Das kann man nicht einfach wieder rückgängig machen. Doch es gibt Wege, damit umzugehen.
Aus Betroffenensicht vergleiche ich das mit Behinderungen. Und ich stehe dazu. Einiges funktioniert eben anders als bei Menschen, die nicht durch eine oder mehrere Traumatisierungen behindert wurden.

Die Frage lautet also: Wie gehe ich mit meinen Folgen um?
Wenn wir eine Sehschwäche haben, greifen wir zu Brillen, Kontaktlinsen oder OPs. Fehlt uns ein Arm oder ein Bein, nutzen wir Prothesen und wenn wir nicht gehen können, dann wird der Rolli unser täglicher Begleiter (außer wir entscheiden uns dafür, lieber im Bett liegen zu bleiben). Auf der körperlichen Ebene nutzen wir Hilfsmittel um den Alltag zu bewältigen. Warum also nicht auch dann, wenn es um unseren inneren Wesenskern geht? Seelisch behindert worden zu sein ist keine Schande. Hilfsmittel machen das Leben leichter. 

 

Telefonieren fällt mir schwer, kann das Vorgespräch auch vor Ort stattfinden?

Das ist möglich. Du kannst mich per Mail kontaktieren mit der Bitte um ein Vorgespräch vor Ort.
Schreib mir einfach unter

kontakt@praxis-sansara.de

Welche Methoden und -Ansätze kommen zum Einsatz?

  • Klientenzentrierte Gesprächsführung nach C. Rogers
  • Systemische Methoden (Aufstellungen nach Virginia Satir, Brettaufstellungen)
  • Innere Anteile
  • Körperorientierte Übungen 
  • Konzentration und Achtsamkeitsübungen

Mein Methodenkoffer ist breit gefächert. Es kommt immer darauf an, was meine Klienten mitbringen und worauf sie sich einlassen können. Während sich eine Person gut auf eine Aufstellung einlassen kann, ist es für eine andere besser, sich mittels Fragen und anhand von Modellen mit dem jeweiligen Anliegen auseinander zu setzen.

Hilfsmittel:

  • Systembrett
  • Genogramm
  • Seelenfenster
  • Stift und Papier

Was ist eine Aufstellung?

Bei einer Aufstellung bearbeitet man eine bestimmte Situation oder Thematik. Mittels Systembrett oder auch mit echten Menschen (sogenannten Stellvertretern) wird  das Ganze veranschaulicht. Es ist eine Intervention die ihren Ursprung in der systemischen Therapie hat. Zunächst einmal wird ein Genogramm erstellt. Ähnlich dem Stammbaum erfassen wir dabei, wer alles zu Ihrer Familie gehört. Wir erarbeiten eine Frage zu Ihrem Anliegen und dann erst beginnt die eigentliche Aufstellung. Bei einer Brettaufstellung wählen Sie einen Gegenstand aus, den Sie für sich stellen.
Bei einer „großen“ Aufstellung wäre das dann eine Person. Im Vorfeld klären wir außerdem, wer oder was für dieses Thema auch noch relevant ist, sodass dann ein Prozess entsteht, in dem Dinge sichtbar werden, die vorher möglicherweise noch nicht klar waren. Der Fokus liegt dabei auf dem Prozess selbst (nicht auf der verkrampften Suche nach einer gewünschten  Lösung).
Von außen sieht die Aufstellung ein bisschen aus wie ein Rollenspiel oder wie ein Schauspiel. Beeindruckend ist für mich das Gespür der Teilnehmenden, was sich innerhalb der Aufstellung zeigt.

Eine Aufstellung kann Sinn machen, wenn immer wieder die selben Stolpersteine das Leben schwer machen, wenn es wiederkehrend Konflikte in bestimmten Lebensbereichen gibt und du nicht weißt, warum oder was du tun kannst, um das zu ändern.

Vor und nach einer Aufstellung finden Gespräche statt. Das heißt, eine Aufstellung braucht Zeit.
Bei einer großen Aufstellung haben alle Teilnehmenden die Möglichkeit, ein Nachgespräch in Anspruch zu nehmen.

Du interessierst dich dafür und weißt noch nicht, was dich erwartet? Als Stellvertreter oder Zuschauer können erste Erfahrungen gesammelt werden. Sprich mich gerne an.

Übernimmt die Krankenkasse Die Kosten?

In der Regel werden die Kosten durch die Klienten selbst getragen. Anders als bei Therapeuten mit Kassenzulassung finanziert die Krankenkasse meine Leistungen nicht.

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